19. September 2022 | Running-News

Rekord beim Kopenhagen-Halbmarathon: 15 Läufer unter einer Stunde

Äthiopiens Läufer dominierten den Kopenhagen-Halbmarathon: Dabei setzte sich der 22-jährige Milkesa Mengesha in 58:58 Minuten durch. Der Äthiopier, der 2021 im olympischen 5.000-m-Finale Platz zehn belegt hatte, verbesserte sich um 50 Sekunden und gewann nach dem Rennen in Houston auch seinen zweiten Halbmarathon in diesem Jahr. Als Zweiter folgte der Vorjahressieger Amdework Walelegn in 59:05. Hinter dem äthiopischen Halbmarathon-WM-Dritten von 2020 belegten die Kenianer Felix Kipkoech (59:07) und Vincent Kipkemoi (59:09) die Plätze drei und vier. 

 

Ein sehr gutes Rennen lief Tadesse Abraham (Schweiz), der nach 59:53 auf Rang 14 ins Ziel lief und im Alter von 40 Jahren erstmals in seiner Karriere eine Zeit unter 60 Minuten erreichte. Dieses Ergebnis ist auch ein Weltrekord für den Master-Bereich (ab 40 Jahre). Die bisherige Bestzeit in dieser Altersklasse hatte Haile Gebrselassie (Äthiopien) 2013 in Glasgow 2013 mit 61:09 Minuten aufgestellt. Somit unterbot Tadesse Abraham den Master-Weltrekord sogar um deutlich über eine Minute und lief als erster 40-Jähriger unter einer Stunde.

 

Amanal Petros (TV Wattenscheid) lief erstmals seit seinem vierten Platz beim EM-Marathon in München im August wieder ein Rennen. Dabei konnte der deutsche Halbmarathon- und Marathon-Rekordler sein ambitioniertes Anfangstempo jedoch in der zweiten Hälfte des Rennens nicht halten. Auf Platz 23 erreichte Amanal Petros mit 61:34 aber noch eine deutsche Jahresbestzeit und lief die zweitschnellste Zeit seiner Karriere. Sein deutscher Rekord steht bei 60:09 Minuten.

 

In Kopenhagen blieb die Rekordzahl von 15 Läufern unter einer Stunde. Diese inoffizielle Bestmarke hielt bisher das Rennen in Ras Al Khaimah. In den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten 2019 elf Athleten die Stunden-Marke unterboten.

 

Bei den Frauen belegten die Läuferinnen aus Äthiopien die ersten drei Plätze: Die erst 21-jährige Tadu Teshome gewann mit deutlichem Vorsprung in 66:13 und unterbot ihre bisherige Bestzeit von 67:55 deutlich. Tsigie Gebreselama (66:35) und Tiruye Mesfin (66:42) folgten auf den Rängen zwei und drei. Vierte wurde Magdalena Shauri (Tansania) mit 66:52. 

 

Tom Förster überrascht bei 10-km-Meisterschaften in Saarbrücken

 

Bei den Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften über 10 km gewann in Saarbrücken überraschend Tom Förster (LG Vogtland) den Titel. Der 20-jährige Läufer setzte sich in einem ganz knappen Zieleinlauf gegen den favorisierten Nils Voigt (TV Wattenscheid) durch. Beide Läufer wurden zeitgleich mit 28:53 Minuten gestoppt. Damit verbesserte sich Tom Förster um genau eine Minute. Platz drei belegte Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel) in 29:01.

 

Ein ebenso spannendes Finish gab es auch bei den Frauen: Hier teilen sich die in 32:29 Minuten zeitgleichen Eva Dieterich (Laufteam Kassel) und Sara Benfares (LC Rehlingen) den Titel, da kein Abstand zwischen beiden zu erkennen war. Als Dritte folgte Blanka Dörfel (SCC Berlin), die aufgrund von Fußproblemen große Teile der Saison verpasst hatte, in 33:29.

ison verpasst hatte, in 33:29. 

 

Text: race-news-service.com

Foto: Copenhagen Half Marathon/CPH Half

Als dritte Athletin in der Geschichte der Europameisterschaften gelang der aus Kenia stammenden Türkin Yasemin Can ein Doppelsieg über 5.000 und 10.000 m.